"Qualität hat ihren Preis!" – Dieser Satz war einst ein verlässliches Motto für Maschinen- und Anlagenbauer aus Deutschland. Das Label „Made in Germany“ rechtfertigte Premiumpreise. Doch mit der wachsenden globalen Konkurrenz schwindet diese Sicherheit.
Deutschland bleibt zwar ein führender Exporteur von Maschinen, dennoch verdeutlichen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes eine zunehmende Herausforderung. Die Exporte deutscher Maschinen sind Anfang 2024 um 4,6 % gesunken, bereinigt um Preisänderungen beläuft sich der Rückgang auf 7 %.
Für Hersteller verdeutlicht dieser Rückgang eine wesentliche Entwicklung: Es reicht nicht mehr aus, sich auf Tradition und Reputation zu verlassen.
Dieser Artikel zeigt, wie Unternehmen ihre Produktkosten genau einschätzen und damit wettbewerbsfähig bleiben können.
INHALTSVERZEICHNIS
Im Maschinen- und Anlagenbau – sei es bei Werkzeugmaschinen oder Windkraftturbinen – können selbst kleinste Komponenten die Kosten erheblich beeinflussen.
Stücklisten (BOM) sind unverzichtbar für eine präzise Produktkostenkalkulation. Doch ihr Potenzial bleibt oft ungenutzt. Dies ist auf eine Vielzahl von Herausforderungen zurückzuführen, wie zum Beispiel:
Diese Schwachstellen führen oft dazu, dass Unternehmen nur einen kleinen Teil der Produktkomponenten analysieren. Dadurch verpassen sie wertvolle Chancen zur Kostenoptimierung.
Häufig schätzen Unternehmen die Kosten für neue Komponenten grob anhand von Erfahrungen oder historischen Daten, statt aktuelle Informationen zu berücksichtigen.
Ein Beispiel: Ein Unternehmen könnte annehmen, dass sich die Kosten bei einer Verdopplung der Behältergröße (z. B. von 500 Litern auf 1.000 Liter) ebenfalls verdoppeln. Diese Annahme berücksichtigt jedoch keine Skaleneffekte oder Designkomplexität. Solche Vereinfachungen führen zu zunehmend ungenauen Kalkulationen. Sie können ebenso zu gravierenden Kostenfehlern führen.
Unternehmen müssen daher von groben Schätzungen abweichen, um sicherzustellen, dass jede Komponente – von Design bis zur Produktion – genau geprüft wird.
Moderne Kalkulationslösungen helfen Unternehmen, Produktkosten bis auf Komponentenebene aufzuschlüsseln. Dies schafft eine klare und transparente Kostenstruktur.
Mit dieser Methode können Produktions- oder Fertigungskosten schnell und spezifisch für jeden Hersteller berechnet werden.
Eine Kostenmanagement-Software bietet Folgendes:
Im Maschinen- und Anlagenbau ist es entscheidend, technisches Wissen zu sichern, um kostspielige Störungen durch Mitarbeiterfluktuation oder Fachkräftemangel zu vermeiden.
Eine moderne Kostenmanagement-Software begegnet diesem Problem effizient. Sie bietet detaillierte Übersichten über Fertigungs- und Montageprozesse sowie alle Parameter, die für genaue Kostenkalkulationen erforderlich sind.
Unternehmen nutzen dieses System, um Fertigungs- und andere Prozesse auf Grundlage festgelegter Parameter konsistent zu bewerten.
Mit frei programmierbaren Modellen können Unternehmen das System an ihre spezifischen Anforderungen anpassen. Sie speichern spezialisierte Prozesse in proprietären Datenbanken und schützen so ihr kritisches Wissen.
Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau stehen häufig vor der Herausforderung, Einzelstücke oder Kleinserien zu produzieren, die oft teuer sind.
Sie sparen Kosten durch ein modulares System, bei dem Teile wiederverwendet und flexibel kombiniert werden, um Kunden- oder regionale Anforderungen zu erfüllen. So können sie Kleinserien und Prototypen günstiger herstellen.
Bei der Massenproduktion solcher Module sinken die Kosten pro Einheit, was die Gesamtkosten der Komponenten reduziert.
Die Verwaltung der verschiedenen Produktvarianten erfordert jedoch ein flexibles und zuverlässiges System. Dieses System ermöglicht es, Kalkulationen für neue Produktanforderungen schnell anzupassen, ohne wichtige Daten zu verlieren oder zu überschreiben. Es sorgt dafür, dass alle Daten verlässlich und fehlerfrei bleiben.
Eine Kostenmanagement-Software bietet Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau zahlreiche Vorteile. Dazu gehören:
Enterprise Product Costing-Lösungen vereinfachen und standardisieren das Kostenmanagement eines Unternehmens mithilfe fortschrittlicher Softwaretools.
Zentralisierte Kostendaten
Zeitsparende Automatisierung
Standardisierte Prozesse im gesamten Unternehmen
Mit der FACTON EPC-Software sichern Unternehmen effizientes und einheitliches Kostenmanagement in allen Abläufen.
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